Überall schallt es: packe dein Produkt, dein Unternehmen in eine Geschichte! Mach es nahbar und fühlbar und……
Storytelling ist in aller Munde, wird als die Wundermarketingwaffe beworben und gilt als must-have für sicheren Umsatz. Da ist was Wahres dran, denn mit Geschichten zeigst du deine sympathische Seite, während du gleichzeitig Werte und Gefühle verkaufst. Das klingt hart, ist aber so.
Verpackt in schöne Worte machen sich deine Zielpersonen ein Bild vom Unternehmen machen oder entdecken die begehrenswerte Seite eines Produkts. Sie werden mitgenommen auf deine individuelle Erzählung, die dich abhebt von den Wettbewerbern.
So, jetzt sind wir mittendrin in der Lobhudelei. Die Frage ist aber: reicht das?
Nein, denn schauen wir uns um: dein Unternehmen hat noch weitere Medien zu bedienen, die nicht alle viel Lesestoff vertragen oder der Zielgruppe damit nicht gerecht würden. Produktbroschüren zum Beispiel oder reine Informationsflyer. Auch UserInnen einer Webseite klicken unerbittlich weiter, wenn diese in einem Geschichtsband ausartet.
Hier kommt die Unternehmenskommunikation ins Spiel. Ihre Aufgabe ist eine weitreichendere: sie lebt weniger vom „ich erzähle dir was“ denn eher vom „lass uns miteinander reden“. Mit jeder Veröffentlichung, bei jedem Geschäftskontakt hat sie die Aufgabe, zum Dialog einzuladen.
Das ist der Unterschied, denn selbst ein Prospekt mit fachlichen Daten gewinnt – ganz ohne Story – durch eine direkte Ansprache, die schnörkellos und dennoch empathisch rüberkommt, mehr Aufmerksamkeit.
Fazit: Storytelling ist kein alleiniges Allheilmittel, dennoch ein wichtiger Teil der Unternehmenskommunikation. Und wenn sich die Fäden der Story geschickt durch jegliche Werbemittel ziehen, wird ein einzigartiges Muster draus. Huch – ein Alleinstellungsmerkmal!
TEXT: Claudia Klaft